Der Schriftsteller


Beginn der Schriftstellerei und ihr Problemhorizont - Entwicklungsweg ... - Selbstverlag

bEGINN DER SCHRIFTSTELLEREi UND IHR PROBLEMHORIZONt

Lassen Sie mich berichten ... damals, ich war gerade dreizehn Jahre alt, wurde uns von der Deutschlehrerin die Hausaufgabe erteilt, ein Gedicht zu verfassen - ganz aus uns heraus, selbstständig, eben dichterisch! Diese Aufgabe nahm ich gern in Angriff. Es war mein erstes Gedicht. Ich trug es im Unterricht vor. Es war lustig. Und man war einigermaßen begeistert. Von diesem Zeitpunkt an packte mich alles, was "Wort und Erfindung" bedeutete. Ich begann die Literatur zu lieben. Die Schriftstellerei wurde mein Ideal. Der Beruf des Schriftstellers wurde mein Traumberuf, wenngleich ich in all den Jahren danach nicht direkt auf ihn hinarbeitete.Dieser Beruf ist für die meisten Schriftsteller leider nur eine "brotlose Kunst" , die den Menschen nicht oder kaum ernährt. Insofern ist er vielleicht eher zu meiden. Das war mir als Kind noch nicht ganz klar. Mit den Jahren wurde mir das allerdings sehr klar. Trotzdem konnte ich es nicht lassen. Phasenweise schrieb ich mit der Hand auf Papier, tippte in die Tasten von Schreibmaschinen, ergoss mich in die Software der Textverarbeitung eines Personalcomputers. Und so nahm vieles, was mich gedanklich beschäftigte, eine dichterische Form an.Oft genug landete es bloß in der Schublade, an Veröffentlichung dachte ich während Kindheit und Jugend nur ganz selten einmal. Sicher: manches war noch gedanklich unreif. Aber wäre es nicht besser gewesen, frühzeitig einen interessierten Verlag zu suchen? Ich dichtete und dichtete, ... erst gegen Ende meines Universitätsstudiums (ich hatte es auch während meines Studiums nicht lassen können!) zog ich ernsthaft die Suche nach einem Verlag und Veröffentlichungen in Erwägung. Warum hätte ich auch meine Werke nicht die Öffentlichkeit zur Kenntnis nehmen lassen sollen? (Vielleicht würde sich der eine oder andere Mensch tatsächlich aufrichtig interessieren oder sogar begeistern?) Leider war ich in der Verlagssuche nicht engagiert genug. Das muss ich aus heutiger Sicht gestehen.
Verleger sind bisweilen recht eigensinnig und suchen das ganz Außergewöhnliche - für das sie allerdings wenig oder keine Werbung machen müssen (wollen). Ganz gewiss wollen sie vor allem das große Geschäft machen! Na ja, ich fand 1993/94, als ich mich wirklich engagiert bemühte, mehrere kleine Verlage. Kommerzielle Erfolge durfte ich nach mehreren Veröffentlichungen allerdings nicht feiern. Heute dümpele ich, so gestehe ich, durch die Literatur. Mit meinem Selbstverlag habe ich auf jeden Fall ein hohes Maß an Selbstbestimmung erreicht. Aus ihm wird kein Geschäft werden. Das vermute ich (sehr stark). Allenthalben dieses hohe Maß an kreativer, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Selbstbestimmung desjenigen, der verfasst und selbst verlegt, ist durchaus positiv zu werten. Und das andere ist, es sei hier frei von der Leber weg gesagt, die inhaltliche und formale V i e l s e i t i g k e i t des gesamten schriftstellerischen Werkes, welches keinem "gedanklichen Schafott", also keiner Kritik von außen, geopfert werden muss. Hier möchte ich mit Nachdruck auf diese Vielseitigkeit verweisen. Denn bislang ist ja doch so manches noch nicht einmal in die Nähe der Veröffentlichung gerückt. Meine Liebe zum Roman, zur Erzählung, zur Kurzgeschichte, zum Drama, zum Hörspiel und zum Drehbuch, vor allem zur Lyrik und auch zum wissenschaftlichen Text kann sich beliebig entwickeln ...

 
eNTWICKLUNGSWEG: WISSENSCHAFT, SCHRIFTSTELLEREI, PUBLIKATIONSPRAXIS UND ENGAGEMENt  

Im Jahr 1963 geboren, begann ich mich schon in jungen Jahren mit Literatur, Politik und Philosophie auseinanderzusetzen, so dass es selbstverständlich war, diese Interessen mit dem Studium der Sozialwissenschaften an den Universitäten-Gesamthochschulen Wuppertal und Duisburg weiter zu verfolgen. Dort studierte ich in der Studienrichtung Politische Wissenschaft mit den Nebenfächern Soziale Arbeit und Erziehung sowie Psychologie sehr interessiert auch und gerade die politische Theorie und die Philosophie, Ideengeschichte sowie Sozialphilosophie. Die Kernfragen des Menschseins werden an der Schnittstelle Politik/Philosophie aufgeworfen! An der Universität-Gesamthochschule Duisburg schloss ich das wissenschaftliche Studium mit dem Diplom ab. Wissenschaftlich und philosophisch zu denken ist für mich wichtig. Seit Abschluss meines Studiums bin ich verstärkt schriftstellerisch tätig. Mit der schriftstellerischen Tätigkeit, die zur Veröffentlichung von Büchern und Ebooks geführt hat, leiste ich Beiträge zur Aufhellung des zeitabhängigen gesellschaftlichen Entwicklungshorizonts. Und so verbinde ich im kreativen Arbeitsleben die Wissenschaft und die Forschung mit der schöngeistigen Literatur. In Gesellschaft und Geist, auch im Alltäglichen finde ich literarische Stoffe. Gerade in Lyrik und Kurzprosa, aber auch in Kurzgeschichte, Erzählung und Roman bin ich zu Hause - schreibe Stücke sowie wissenschaftliche Bücher. Verschiedenes ist in Anthologien oder Zeitschriften gedruckt worden.Ich thematisiere literarisch-schöngeistig diverse Probleme des Bürgers, so zum Beispiel die Macht über Menschen sowie das Drama des Humanismus im Europa der Gegenwart, wobei ab und zu durchaus das Kafkaeske seinen Ausdruck findet.  Und ich halte philosophische Gedanken in der Literatur für so wichtig, dass sie ins gesamte Werk einfließen müssen. Phantasie und Geheimnis faszinieren – es gilt, das Mysterium des gesellschaftlichen Lebens zu ergründen! - Erste Buchveröffentlichungen datieren aus den Jahren 1994 und 1995, als das wissenschaftliche Fachbuch „Sphären des Zersetzenden. Ein Beitrag zur Jaspers-Forschung“ (TB, 1994), das Buch „Fußangeln und Grenzpfähle. Prosa“ (Brosch., 1994) sowie „Triumphierende  Gewalt. Gedichte und Geschichten“ (TB, 1995) veröffentlicht wurden. Es folgte Anfang 1996 „Ent-täuschender Sex“, eine bebilderte Sammlung mit erotischen Gedichten. Seit dem Jahr 2006 veröffentliche ich auch im Selbstverlag, so zum Beispiel die literarischen Werke „Drei Romane. Königsbriefe. Herr Thomas. Teufelswesen“ (TB, 2007), „Gift der Jugend. Erzählungen. Kurzgeschichten. Prosa. Gedichte“ (TB, 2008), aber auch „Die Insel Lyros und die Lyrik für die Anderen“ (Ebook auf CD-Rom, 2011) sowie die wissenschaftlichen Werke „Politikhandeln. Mit besonderer Berücksichtigung Ernst Blochs und Herbert Marcuses“ (Ebook auf CD-Rom, 2009) und den ersten Teil von „Wirkmächte des gesellschaftlichen Seins“, nämlich „1. Mein-Selbst und Herrschaft“ (Ebook auf CD-Rom, 2012).

Im Grille Verlag ist im Jahre 2013 der Roman „Fußball und was es sonst noch so gibt“ (Taschenbuch) neu erschienen. Mitte des Jahres 2013 erschien im selben Verlag „Fußangeln, Grenzpfähle und Fallgruben. Kurzprosa" (Taschenbuch).

Im Frühjahr 2014 ist "Konda Kerl: Weil es KOMA gibt. Dystopischer Roman" (eBook auf CD-Rom) im Selbstverlag veröffentlicht worden, es folgte ein Jahr später "Konda Kerls Supranetz. Roman eines utopischen Aufbauversuchs". Auch noch im Jahr 2014 kam bei Shaker Media Aachen "Herr Thomas. Roman" heraus.

Ich bin ehrenamtlich im Landesverband NRW des Freien Deutschen Autorenverbands tätig, dort als Vorstandsmitglied für die Kommunikation zuständig (Kommunikationsbeauftragter) - außerdem  sehr aktiv im Freundeskreis Düsseldorfer Buch '75 e. V., in dem ich zurzeit stv. Vorsitzender bin. Im WWW arbeite ich gerne als Internetliterat. Das schriftstellerische Wirken ergänze ich mit Kunst, weshalb gestalterische Arbeiten in Buch und Ebook häufig selber ausführt werden. Eigene Fotos und digitale bzw. digitalisierte Werke (Zeichnungen und Malereien) haben Eingang in Bücher und Ebooks gefunden. Gelegentlich nehme ich an Autorenlesungen teil.

sELBSTVERLAg

An dieser Stelle darf ich auch ein wenig über die Tätigkeit des Schriftstellers als Selbstverleger berichten.

Seit dem Jahr 2006 veröffentliche ich eigene schriftstellerische Werke - neben den schriftstellerischen Veröffentlichungen bei anderen Verlagen, was grundsätzlich nicht vernachlässigt werden sollte, wie ich finde - auch im Selbstverlag (auch "Eigenverlag" oder "SV" genannt). Heute ist dafür der Begriff Selfpublishing gang und gäbe.

Das Verlegen eigener Werke ist recht interessant! Durch dieses allerdings in wirtschaftlicher Hinsicht ziemlich problematische Vorgehen wird, nur um dies dem Leser und an der Literatur Interessierten kurz vor Augen zu führen, von Buch zu Buch die Unabhängigkeit des Denkens und Handelns weitgehend gewährleistet. Das halte ich für enorm positiv. Denn durch die Arbeit im Selbstverlag gewinnt die kreative Seite des Produktionsprozesses an Gewicht; der Schriftsteller kann sich als der Schöpfer nicht nur des eigentlichen literarischen Werkes sehen, sondern von allem, was dieses Werk zum "Hinaustreten an die Öffentlichkeit" braucht. Er kann alles selbst entscheiden, so zum Beispiel wann und wie ein Skript fertig gestellt sein muss, wann und wie ein Buch oder eBook auf den Markt kommt sowie wie lange es über die ISBN im Handel bestellt werden kann.

Natürlich muss heutzutage das eBook (nur im Internet veröffentlicht oder/und auf CD-Rom u. a. Träger geprägt und so zum Erwerb angeboten) neben dem gedruckten Buch stehen. eBooks und Bücher halte ich für gleichermaßen geeignet, dem Leser ein Leseerlebnis zu schenken. Der Selbstverleger entscheidet auch über diese Frage. Das eBook ist, allein schon die Produktionskosten betreffend, aus der Sicht des Selbstverlegers sehr von Vorteil. Die Verbreitung von Computerdateien ist technisch besonders einfach, wie wir alle wissen. Und insbesondere die selbstverlegerische Präsenz im Internet ermöglicht es, ein sehr kleines Verlagsprogramm in seiner Aktualität öffentlich (und für den Leser käuflich) zu halten.

Von Nachteil beim Selbstverlag ist zweifellos, dass der Selbstverleger (Aber ganz sicher will er ja gerade auf sich allein gestellt sein!) eben auch Vertrieb, Werbung, Marketing allein durchführen muss. Das bedeutet selbstverständlich in Konkurrenz zu professionellen Verlagen einen ungeheuer starken wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil. Der moderne Digitaldruck ermöglicht immerhin das preisgünstige Drucken der Texte, wenn es denn wieder mal das Drucken sein soll.

 

Hinweis: Einige Beiträge sind in literarischen Anthologien erschienen (gedruckte Literatur). Weitere Informationen finden Sie unter "Publikationen". Insbesondere unter www.autorenweb.de (Site aufgelöst) sowie unter www.KeinVerlag.de und www.gedichte-gedanken.de werden kleinere Werke im Internet veröffentlicht - gratis downloaden! ("Internetliteratur")

Ich nehme gern an literarischen Lesungen teil.

 

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